Bewerbungsverfahren erlaubt verboten

Neues e-Book: Bewerbungsverfahren und DSGVO

Welche Fragen dürfen Im Bewerbungsgespräch gestellt werden? Was ist erlaubt ist, darf nach DSGVO auch verarbeitet werden. Daten, die unzulässig erfragt wurden, dürfen auch nicht verarbeitet werden. So ist die DSGVO das Backup für die erlaubten Fragen im Bewerbungsgespräch. Das neue e-Book von Rechtsanwalt Sven R. Johns

Nicht alles, was Arbeitgeber über die bewerbende Person wissen wollen, dürfen diese auch erfragen. Deshalb geht es in Bewerbungsverfahren vor allem darum, nur rechtlich zulässige Fragen zu stellen. Hier greifen die Vorgaben aus dem Allgemeinen Gleichstellungsgesetz AGG (auch Antidiskriminierungsgesetz genannt) und der DSGVO ineinander. 

Diskriminierung und Datenschutz

Was nicht gefragt werden darf, kann diskriminierend sein und darf nicht nach DSGVO verarbeitet werden. Auf diese einfache Formel lässt es sich bringen.

  • Wer entscheidet, welche Fragen bei Bewerbungsverfahren erlaubt und welche verboten sind?
  • Welche Fragen sind im Bewerbungsgespräch zulässig?
  • Wie muss in Online-Fragebogen im Bewerbungsverfahren aufgebaut sein?

(KLICK hier für die Bestellung des e-Books).

Bewerbungsverfahren= Verarbeitung von Daten nach DSGVO

Gleichzeitig mit dem Beginn des Bewerbungsverfahrens erfolgt die Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Sinn der DSGVO. Sei es, dass Daten über einen Online-Fragebogen erfasst werden, eine Initiativbewerbung eingeht oder Bewerbende eine Bewerbungsmappe im Unternehmen abgeben.

Verstoß gegen die DSGVO = Bußgeld

Wenn Unternehmen die Vorgaben der DSGVO nicht einhalten, kann ein Verfahren durch die Aufsichtsbehörde Datenschutz eingeleitet werden, an dessen Ende ein Bußgeld stehen kann. Da sich die Bußgeldandrohungen der DSGVO an den Umsätzen der betroffenen Unternehmen orientieren, kommt schnell ein Bußgeld im oberen 4- oder im 5-stelligen Bereich zusammen. Das zeigen auch die von den Aufsichtsbehörden veröffentlichten Fälle der verhängten Bußgelder nach der DSGVO.

Informationspflicht nach DSGVO einhalten

Die Einhaltung der DSGVO erfordert im Bewerbungsverfahren nicht nur eine Mitteilung über die Verarbeitung von personenbezogenen Daten nach Art. 13 und 14 DSGVO an die Bewerbenden. Vielmehr geht es schon bei der Erfassung möglicher Daten der Bewerbenden darum, dass nur erforderliche Daten erhoben werden.

Die Datenschutzkonferenz DSK hat bislang keine Handreichung zu den Bewerbungsverfahren und zur Verarbeitung von personenbezogenen Daten im Bewerbungsverfahren veröffentlicht. Aus der Handreichung der Datenschutzkonferenz zur Mietselbstauskunft und aus verschiedenen datenschutzrechtlichen Urteilen müssen deshalb die Informationen zusammengefügt werden, was datenschutzrechtlich erlaubt und was im Bewerbungsverfahren nicht zulässig ist. 

Erlaubte Fragen im Bewerbungsverfahren

Ob eine Frage im Einzelfall erlaubt ist, wird anhand der vorhandenen Gesetze, vor allem dem AGG, und der Rechtsprechung beurteilt. Immer geht eine Abwägung der Interessen des Bewerbenden und des Unternehmens einher, was es im Einzelfall nicht unbedingt leichter macht. 

Unser Tipp:

Stellen Sie im Zweifelsfall eine Frage weniger, um nicht gegen die Vorgaben aus Arbeitsrecht und DSGVO zu verstoßen.

erlaubte und unzulässige Fragen im Bewerbungsgespräch und die DSGVO
Erlaubte und unzulässige Fragen im Bewerbungsgespräch und der Datenschutz

Start: Online-Fragebogen?

Sie leiten ein Bewerbungsverfahren über ein Online-Formular auf einer Landing-Page ein und wollen auf diesem Weg erste Informationen zusammentragen?

Dann müssen Sie sich an dem Grundsatz der Datensparsamkeit orientieren und dürfen nur die Informationen erfragen, die in dieser Stufe auch wirklich erforderlich sind. In dem e-Book zum Bewerbungsverfahren zeigen wir ihnen, welche Fragen in dieser Phase erlaubt sind und welche Fragen zu weit gehen.

Freie Mitarbeit geplant?

Für das Bewerbungsverfahren für fest angestellte oder freie Mitarbeitende werden andere Fragen als rechtlich zulässig angesehen, so dass schon in der ersten Phase der Bewerbung darauf geachtet werden muss, für welche Art der Beschäftigung die Fragen gestellt werden.

In der Praxis zeigt sich, dass die Unternehmen eher zu viele Daten von möglichen späteren Mitarbeitenden im Bewerbungsverfahren erfragen. Damit auch im Bewerbungsverfahren die Anforderungen der DSGVO an Transparenz und an die Rechtmäßigkeit der Verarbeitung personenbezogener Daten eingehalten werden, haben wir diesen Leitfaden als e-Book erstellt.

Inhalt des e-Books

Die Themen und Überschriften in dem e-Book:

  • AGG
  • Online-Bewerbungsverfahren planen
  • ein- oder mehrstufiges Verfahren
  • rechtlich zulässige Fragen
  • Tabu-Fragen
  • Freiwillige Antworten von Bewerbenden und deren Grenzen
  • Die Einwilligung von Bewerbenden
  • Die Aufbewahrung von Daten der Bewerbenden und Aufbewahrungsfristen
  • Rückfrage beim alten Arbeitgeber
  • Online-Recherchen
  • Assessments
  • Zusammenarbeit mit dem Headhunter
  • Weitere Fragen DSGVO
  • Unterlagen für Mitarbeitende

Das e-Book umfasst 48 Seiten und kostet 49,- EUR (netto = 52,43 EUR brutto inkl. 7 % MwSt.).

ISBN 978-3-9822982-4-5

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